Darum bin ich Inklusions-Scout
Für mich bietet die Arbeit mit inklusiven Gruppen eine besondere Bereicherung, da ich in meiner Arbeit vor allem in diesen immer wieder erfahren durfte, wie sehr Menschen, besonders Kinder und Jugendliche, von- und miteinander lernen können und gemeinsam Kreatives und Schönes schaffen, wenn ihnen das richtige Setting zur Verfügung gestellt wird. Die Räume dafür zu schaffen, sehe ich als eine wertvolle und spannende Aufgabe, die ich als Inklusions-Scout erfüllen darf.
Mein Projekt bei der Weiterbildung Inklusive Medienarbeit
Mein Abschlussprojekt war der Besuch in der offenen Gaming AG eines Förderschulkomplexes in Münster. Wir besuchten die AG an drei Tagen und führten die Kinder, Jugendliche und jungen Erwachsene mit und ohne Beeinträchtigung in die Greenscreen-Welt, machten Fotos in bunten Gaming-Welten und bauten mit der App Draw your Game unsere eigenen Spiele, die die gesamte Gruppe später testen konnte. An einem Termin konnte die Gruppe die Ozobots kennen lernen und erste kleine Programmierungen mit integriertem Wettrennen, welcher Ozobot schneller das Ziel erreicht, durchführen.
Zum Projektbericht Ozobots, Greenscreen, Draw your Game
Warum ich Inklusive Medienarbeit großartig finde
Ich liebe die Tatsache, dass Projekte in der Inklusiven Medienarbeit niemals gleich verlaufen und die Vielfalt der Teilnehmenden dafür sorgt, dass auch nach dem x-ten Projekt mit der gleichen Überschrift doch wieder ganz andere Ergebnisse rauskommen. Für mich bietet diese Arbeit nicht nur die Möglichkeit Menschen Raum für kreative Entfaltung und spannendes Lernen zu schaffen, sondern auch die Chance, selbst immer wieder Neues zu lernen, von Kolleg*innen, mit denen ich zusammenarbeiten darf und vor allem von den Teilnehmenden.
Melanie Ulrich-Märsch ist Sozial- und Medienpädagogin. Nach ihrem Medienmanagement-Studium und dem anschließenden Studium der Sozialpädagogik arbeit sie seit 2016 als (freie) Medienpädagogin. In dieser Zeit hat sie u.a. 1,5 Jahre den Fachbereich „Medienkulturelle Kinder- und Jugendarbeit“ im Bürgerhaus Bennohaus geleitet.
Ihre Arbeitsschwerpunkte sind recht breit aufgefächert, vor allem aber im Bereich der Präventionsarbeit (Cybermobbing, Internetsicherheit, Social Media) und Medienkompetenzentwicklung. Weitere Schwerpunkte sind Genderarbeit, Programme mit Jugendlichen mit Fluchterfahrung im schulischen und außerschulischen Kontext, wie z.B. in AGs oder offenen Angeboten und Berufsvorbereitungsmaßnahmen gehören ebenso zu ihrer pädagogischen Arbeit wie Video- und Fotoarbeit oder die kreative Auseinandersetzung mit Grundlagen der Programmierung durch z.B. Ozobots. Vor allem Projekte mit Tablet und Greenscreen und die Schulung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Bereich Fotobearbeitung, Design und Öffentlichkeitsarbeit bereiten ihr viel Freude. Darüber hinaus greift sie auf viele Erfahrungen in der Organisation von Veranstaltungen für Familien und beispielsweise inklusive Ferienfreizeiten oder Stadtteilveranstaltungen zurück und ist regelmäßig mit der Entwicklung von Projekten und Antragstellung betraut.