Instavideo-Trends: Inklusiv erklärt!

Medienworkshop in Köln-Porz

Kurz vor den Sommerferien konnten wir 8 Jugendlichen mit und ohne Behinderungen ab 12 Jahren einen spannenden Jugendmedienworkshop zum Thema „Instavideotrends-inklusiv erklärt“, anbieten. An drei Terminen zu jeweils 3 Stunden erarbeitete die Gruppe das Thema und erstellte zwei tolle Videos mit inklusiver Erklärung.
Am ersten Workshoptag durchforstete die Gruppe Instagram auf aktuelle Videotrends. Hierzu teilte sich die Gruppe in drei Kleingruppen auf. Jede Kleingruppe suchte sich einen Trend aus, den sie gerne nachstellen und erklären wollten. Da zwei Kleingruppen den gleichen Trend vorstellen wollten, wurden aus drei Kleingruppen zwei Gruppen. Gemeinsam erstellte die Gruppe jeweils ein Storyboard indem sie aufschrieben, was zu welchem Zeitpunkt gemacht werden musste. Außerdem wurde eine Materialliste erstellt, mit Dingen die sie für ihren Instavideotrend brauchten. Diese Materialien wurden dann bereits beim ersten Treffen zusammengesucht und in einer Kiste gelagert.

Eine Gruppe von Personen in einem Raum. Einige stehen an der Kamera und geben Handzeichen. Einige sitzen vor der Kamera
Eine Gruppe von Personen steht um eine Kamera und hält ein Smartphone vor die Kamera

Beim zweiten Workshoptag startete die Gruppe mit der Überlegung wie sie ihre Trends inklusiv erklären können. Hierbei wurde schnell klar, dass die Videos auf jeden Fall eine Audiodeskription, einfache Sprache und Untertitel benötigen. Außerdem war es den Jugendlichen wichtig, dass alle Materialien die benötigt wurden aufgelistet und gezeigt wurden. Im Anschluss daran wurden dann die Materialien und die Videokulissen aufgebaut und die Videos gedreht. Die Gruppen hatten einen hohen Anspruch an ihre Videos, sodass jedes Video mehrere Anläufe benötigte, bis die Jugendlichen mit ihren Ergebnissen zufrieden waren. Hierbei stellte sich heraus, dass es gar nicht so einfach ist Profitrends nachzustellen.
Beim dritten Termin wurden die Videos sowie die Erklärvideos die vorher entstanden sind geschnitten und mit Untertiteln und Audiodeskription versehen. Hierfür waren sich die Jugendlichen, die auf dem Fachtag 5 Stunden für Inklusion von NIMM! dabei waren, sehr schnell einig, dass sie dabei nicht auf KI verzichten wollten. Geschnitten wurden die Videos mit dem Programm CapCut. Auch die Untertitel und die Audiodeskription die im Vorfeld von den Jugendlichen mit dem Programm Elevenlabs erstellt und über ChatGPT in einfache Sprache umgewandelt wurden, konnten im Programm CapCut eingefügt werden. Elevenlabs war für fast alle der Jugendlichen ein neues und aufregendes Programm, was es in einer kostenfreien Variante gibt. Hierzu gibt man den Wunschtext ein, kann dann eine KI-Stimme auswählen und sich den Text vorlesen lassen. Die Jugendlichen waren begeistert, dann es gibt auch die Möglichkeit den Text mit der Diktierfunktion des Smartphones einzusprechen und dann über die KI-Stimme vorlesen zu lassen. Nachdem die Videos mit Erklärungen, Untertiteln und Audiodeskription versehen wurden, schaute sich die Gruppe ihre Ergebnisse begeistert an und haben entschlossen in der Zukunft für Medienprojekte häufiger KI zu nutzen, da somit auch Jugendliche die nicht lesen und schreiben können, noch mehr machen können!

Die Ergebnisse der Jugendlichen könnt ihr auf unserer Jugendplattform (hier klicken) sehen.