Inklusiver Videoworkshop in der OT Arche Nova. Von Melanie Leusch
Das eintägige Medienprojekt „Unsere Sommerferien“ war ein Videoprojekt für Jugendliche mit und ohne Behinderungen zwischen 12 und 17 Jahren. Durchgeführt wurde das Ganze mit 7 Jugendlichen in den Räumlichkeiten der OT Arche Nova, wo das Projekt aufgrund der Renovierungsarbeiten in der Inklusiven OT Ohmstraße stattfand.
Nach einer kurzen Kennenlern- und Einführungsrunde gingen die Jugendlichen mit den Tablets los und filmten kleine Sequenzen, um selbst feststellen zu können, dass bestimmte Winkel und Entfernungen bzw. Nähe wichtig sind, um gute Aufnahmen zu erlangen. Während des Auswertens rief einer der Jugendlichen in den Raum: „Das ist ganz schön schwierig, gleichzeitig auf Bild und Ton zu achten!“. Anschließend ging es an die Story für das eigentliche Video. Die Jugendlichen überlegten hin und her und kamen zum Entschluss etwas zu erstellen, was sie gut, einfach und schnell an einem Tag drehen und zusammen schneiden können. „Am einfachsten ist es doch, wenn wir was zum Thema Urlaub machen, da wir momentan Ferien haben!“ fiel in den Raum und alle Jugendlichen entschlossen sich, das Thema aufzugreifen und gestalteten daraus eine kurze, aber schöne Story zum Thema „Unsere Sommerferien“. Die Story stand fest, nur die Rollen mussten jetzt noch verteilt werden.
Im Anschluss an die Rollenverteilung stellte sich für die Jugendlichen heraus, dass für bestimmten Szenen auch bestimmte Räumlichkeiten gesucht und eventuell noch hergerichtet werden müssen. Nachdem alles fertig vorbereitet war, ging es an den Dreh. Die Jugendlichen wechselten sich untereinander mit dem Dreh der jeweiligen Szenen ab und unterstützen sowie ermutigten sich, wenn Szenen nicht gut gedreht worden waren. Nachdem die letzte Szene im Kasten war, setzten wir uns gemeinsam an den Tisch und sortierten die Dateien aus um uns das Zusammenschneiden zu vereinfachen. Dabei achteten die Jugendlichen akribisch auf Bild- und Tonqualität und sortierten nach diesen Kriterien aus. Zum Schluss blieben die ausgewählten Szenen, die die Jugendlichen vom iPad auf das MacBook zogen, um sie anschließend mit dem Bearbeitungsprogramm iMovie zu bearbeiten.
Während des Bearbeitens bemerkten die Jugendlichen, dass das Schneiden nicht immer einfach ist, da auf unterschiedliche Dinge geachtet werden muss. Zum Einen waren es das Anpassen der einzelnen Videos an die Musik und zum Anderen das Schneiden der jeweiligen Clips am Anfang und Ende, wenn noch Geräusche gehört wurden. Durch das gegenseitige Unterstützen gelang es allen Jugendlichen erfolgreich am Schneiden teilzunehmen, so dass wir am Ende des Tages gemeinsam das fertige Produkt anschauen konnten. In einer abschließenden Runde sprachen wir nochmals über die Schwierigkeiten aber auch die Erfolge des Tages. So konnten am Ende des Tages alle im Einvernehmen sagen, dass das ein spannender Filmdreh gewesen ist.