Wettbewerbsprojekt der Inklusiven OT Ohmstraße. Bericht von Melanie Leusch
In der letzten Sommerferienwoche fand am 21.08. und 22.08.2019 in der Inklusiven OT Ohmstraße ein Hörspielprojekt zum Thema „ Die Zukunft ist (k)ein Wunschkonzert“ statt. Sieben Jugendliche mit und ohne Behinderung hatten es sich zur Aufgabe gemacht ein Hörspiel zu schreiben, die benötigten Geräusche aufzunehmen sowie das Hörspiel einzusprechen und zu schneiden.
Da einer der Teilnehmer als Mediencoach in der Inklusiven OT Ohmstraße aktiv ist, konnte er allen anderen ebenfalls tatkräftig unter die Arme greifen.
Wir starteten mit dem gemeinsamen Brainstorming: Zum Thema „Die Zukunft ist (k)ein Wunschkonzert“ wurde sich schnell auf eine Storyline über eine in der Zukunft lebende Gruppe von Jugendlichen geeinigt: Ihre Existenz ist vom Aussterben bedroht, weil die Umwelt mehr oder weniger komplett zerstört wurde. „Ich fände es spannend, wenn in dem Hörspiel etwas mit Droiden vorkommen würde!“, sagte Pascal. Mit dieser Idee konnte er die ganze Gruppe in seinen Bann ziehen. Nachdem die Geschichte geschrieben war, überlegten wir uns, welche Geräusche wo und wann gut zur Geltung kommen würden. „ Es wär cool, wenn wir bei der Anfangsszene in einem Schwimmbad wären und es laute Wassergeräusche gäbe.“, sagte Moritz und alle waren von der Idee begeistert.
Im Anschluss daran suchten die Jugendlichen passende Geräusche im Programm iMovie und luden diese innerhalb dieses Programms runter. Danach suchten sie sich den leisesten Raum in der Inklusiven OT Ohmstraße, um dort die einzelnen Aufnahmen zu machen. „Bitte leise sein!“, rief Jolina in den Flur um entspannt ihre Aufnahme machen zu können. Nach jeder einzelnen Aufnahme hörten sich der Aufgenommene und der Aufnehmende die Szene noch einmal an, um das Ergebnis zu perfektionieren.
„Melanie, wann können wir das Hörspiel endlich schneiden?“, fragte Alice und zeigte freudestrahlend auf das Programm Audacity. Dadurch, dass noch nicht alle Szenen aufgenommen waren, zog sich das Arbeiten mit dem Schneideprogramm hin. Somit setzten wir uns mit dem Schneiden des Hörspieles am zweiten Tag auseinander.
Der zweite Tag begann mit einem kurzen und knackigen Rückblick auf den ersten Tag. Damit die Gruppe nicht viel Zeit verlieren würde, setzten wir uns direkt an den frisch aufgetankten Laptop sowie dem Ipad und schickten alle Aufnahmen per AirDrop auf das MacBook. Nach 5 Minuten Hin- und Hersenderei setzten wir uns alle zusammen hin und fügten die sortierten Szenen ein. „Boah Melanie, das dauert ja ewig!“, flüsterte Martin. „Gleich haben wir es endlich geschafft!“, schrie Chayenne und zog eine Tonspur in die nächste. So arbeitete das Team den ganzen Tag und schnitt das knappe sechsminütige Hörspiel zusammen.
Zum Abschluss hörten wir uns gemeinsam das fertige Produkt an. „Das ist richtig gut geworden und passt zu den heutigen Themen in den Nachrichten!“, rief Alice in die Runde und alle stimmten lautstark zu.