Von Bianca Rilinger, Inklusive OT Ohmstraße
Am letzten Samstag war es endlich soweit. Die Gewinner des 1. Inklusiven Medienpreises des Netzwerk Inklusion mit Medien! lösten ihren Gewinn ein. Um 11.30 Uhr fuhren wir gemeinsam von Köln Porz ins schöne Düsseldorf. Nach einer Stärkung mit Eis und Crêpes schlenderten wir gemütlich durch die Düsseldorfer Altstadt zum Filmmuseum.
Dort wurden wir sehr nett empfangen und dann konnte es auch schon direkt losgehen. Im vierten Stock durften wir in einen für uns vorbereiteten Raum unsere Sachen ablegen, dann ging es runter in den ersten Stock des Museums. Dort begegneten uns die ersten Jahre des Films. Wir erfuhren, dass die ersten Filme Stummfilme waren und es in jedem Kino Musiker:innen gab, welche die Filme musikalisch begleiteten. Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.
Dann kamen wir in einen Bereich des Museums, in dem wir etwas über das Schattentheater und die Frühzeit der Stop-Motion-Filme erfahren konnten. Danach konnten wir uns unterschiedliche Kameras anschauen und uns wurde gezeigt, in wie vielen Schritten ein Film animiert werden muss und dass sich meistens unterschiedliche Firmen um total verschiedene Dinge kümmern: Zum Beispiel erstellt eine Firma Wasseranimationen und eine andere Firma kümmert sich um Bäume und Wiesen. Danach ging es dann in den vierten Stock zurück. Dort stand ein echtes Filmset aus dem Film „Pettersson und Findus“. Wir waren alle ganz schön beeindruckt von der Führung durch das Museum und im Gegensatz zu vielen anderen Museen ist das Filmmuseum total spannend und man kann auch einiges ausprobieren.
Im Anschluss an die Führung startete unser Workshop. Wir bekamen einen schwarzen Filmstreifen mit 25 einzelnen Filmkästchen und eine Kratznadel. 25 Filmkästchen ergeben später in einem Film genau eine Sekunde Filmmaterial. Jedes einzelne Filmkästchen ergibt wie in der App Stop Motion ein einzelnes Bild. Damit sich zum Beispiel eine Figur bewegt, musste man dann 25 mal die selbe Figur immer an einer anderen Stelle der Filmkästchen rein kratzen…das war ganz schön anstrengend, die schwarze Farbe auf dem Filmstreifen wegzukratzen!
Danach konnte man sich noch aussuchen, ob man die nun durchsichtigen Stellen mit einem Filzstift anmalen wollte. Nachdem alle Teilnehmenden fertig waren, wurden die Filmstreifen mit Klebeband zusammengeklebt und dann über ein Abspielgerät abgespielt. Dabei wurde der Film auf DVD gebrannt. Ganz schön cool, jetzt haben wir unseren eigenen Kratzfilm und jede der Teilnehmenden durfte ihr eigenes Stück Filmstreifen mit nach Hause nehmen.