Bei barrierefrei kommunizieren! von Birgitt Nehring
Viel wird über die Bedeutung digitaler Medien für Menschen auf der Flucht geschrieben und klar ist auch, dass Bildungs- und Freizeit-Angebote gerade für junge Geflüchtete geschaffen werden müssen. barrierefrei kommunizieren! in Bonn hat daher den inklusiven Computertreff „Medien für alle“ aufgebaut. Als Kompetenzzentrum für Inklusive Medienarbeit kennt sich barrierefrei kommunizieren! bereits gut aus mit sehr heterogenen Gruppen und freut sich auf neue Herausforderungen.
Im inklusiven Computertreff, der jeden Dienstag von 15 bis 18 Uhr stattfindet, können junge Geflüchtete und Heranwachsende mit und ohne Behinderung das Internet kostenfrei nutzen und z. B. über soziale Netzwerke Kontakt halten mit Freunden und Familienangehörigen. Sie können lernen, wie man mit Office-Programmen umgeht. Oder sie können einfach chatten, spielen, quatschen und gemeinsam Spaß haben! Birgitt Nehring, Leiterin von barrierefrei kommunizieren! in Bonn und Inklusionsscout für unser Netzwerk, fasst die bisherigen Erfahrungen zusammen:
„Seit Start des Projekts kommen jeden Dienstag regelmäßig Kinder zu uns. Besonders gefragt ist unser Spieleangebot, vor allem das gemeinsame Spielen mit der Wii! Diese Art der Freizeitgestaltung ist für die Kinder aus Flüchtlingsfamilien völlig neu und sorgt immer für große Begeisterung in der Gruppe. Einfach nur spielen, quatschen und gemeinsam Spaß haben tut den Kinder nach den Erfahrungen einer Flucht besonders gut. Das Angebot wird sehr gut angekommen und bis zu 20 Kinder aus Flüchtlingsfamilien und Bonn haben es schon genutzt. Es kommen auch immer wieder neue Kinder, das Angebot spricht sich rum.“
„Medien für Alle“ soll aber nicht nur bei barrierefrei kommunizieren! in Bonn stattfinden, sondern Heranwachsende dort erreichen, wo sie sich sowieso befinden, nämlich in den Jugendeinrichtungen vor Ort. Das Team von barrierefrei kommunizieren! unterstützt daher z.B. das HiP im Bonner Stadtteil Neu-Villich durch Technik und Zeit bei der Durchführung eines eigenen inklusiven Computertreffs, dazu Birgitt Nehring:
„‚Medien für alle‘ ist auch im HiP auch sehr gut angekommen. Das Projekt hat sogar dazu geführt, dass das HiP das Angebotsspektrum erweitert hat und jetzt auch Kinder mit Kleinbussen aus Flüchtlingsheimen abgeholt werden, um im HiP über den inklusiven Computertreff hinaus gemeinsam zu kochen und zu backen.“
Alle Infos zum Inklusiven Computertreff „Medien für Alle“ gibt es auf dem Flyer in 3 Sprachen.
Der inklusive Computertreff „Medien für alle“ wird im Rahmen des Projekts „Gemeinsam in die Zukunft“ gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen.