Inklusive Ferienfreizeit
Um eine Freizeit inklusiv anbieten zu können ist es wichtig, einige zusätzliche Punkte im Vorfeld zu bedenken. Schon bei der Anmeldung werden Informationen von den Eltern der Kinder eingeholt. Dabei geht es um Fragen zur Selbständigkeit des Kindes. Aber auch Fragen zur Art der Behinderung, zu benötigten Medikamenten, Allergien und Anfallskrankheiten müssen geklärt werden. Formulare dafür können über die Lebenshilfe oder bei SeHT eingeholt werden. Zu dem weisen wir alle Eltern darauf hin, dass es keine Einzelbetreuung gibt. Bei unseren ersten inklusiven Ferienwochen wurden wir von Vertretern der Lebenshilfe Münster tatkräftig unterstützt. Sie gaben uns Rückhalt und Sicherheit in der Betreuung der behinderten Kinder. Wie bei allen Medienprojekten müssen auch für die Ferienfreizeit Einverständniserklärungen von den Eltern der Kinder eingeholt werden. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass nicht immer alle Eltern der Veröffentlichung zustimmen. Hier ist es hilfreich detailiert aufzuzeigen, in welchem Zusammenhang die Filme oder Fotos der Kinder veröffentlicht werden. Sollte für ein Kind keine Einverständniserklärung vorliegen bedeutet das nicht, das es von den Aktivitäten ausgeschlossen ist. Die MedientrainerInnen achten dann darauf, dem Kind bei den Dreharbeiten Jobs hinter der Kamera als Kameramann, Regisseurin oder als TonassistentIn anzubieten. Dadurch dass jede Woche ein spezielles Motto hat, konzentrieren sich die Beiträge um ein Thema. Das erleichtert die Planung von möglichen Formaten und ist als verbindendes Element bei allen Produktionen und Aktivitäten vertreten. Auch die MedientrainerInnen verkleiden sich dann als Piraten oder Clowns. Das regt die Fantasie an und verleiht dem Ganzen einen spielerischen Touch.