Rebecca Straube/ LAG Lokale Medienarbeit NRW e.V.
In unserem dritten Online-Workshop der Reihe „Inklusiv und Digital“ hat Dozentin Bianca Rilinger – Leiterin der Inklusiven OT Ohmstraße in Köln – den Teilnehmenden gezeigt, dass die Förderung von Medienkompetenz ein essenzieller Baustein zur Prävention von sexualisierter Gewalt im Internet ist.
Durch das Internet und die Sozialen Medien sind in den letzten Jahren die Bedrohungen und Gefahren von Cybergrooming und sexualisierter Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen deutlich gestiegen. Daher ist die Vermittlung von Wissen über Möglichkeiten und Gefahren im Netz wichtig. Dabei muss erarbeitet werden, wie man sicher, aber auch kreativ mit Apps und Plattformen umgehen kann, um potenzielle Gefahrenquellen zu vermeiden.
Der Workshop begann mit einer ersten theoretischen Einführung in das Thema mit Begriffsdefinitionen, Täter:innenstrategien, Daten und Fakten aus der Kriminalstatistik und Informationen zur aktueller Gesetzeslage. Anschließend wurden Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen besprochen und die Gefahren, denen im speziellen auch Menschen mit einer Behinderung ausgesetzt sind.
Danach folgte ein erster Praxisteil, bei dem die Teilnehmenden gemeinsam über bei Kindern und Jugendlichen beliebte Apps und Tools diskutierten. Wo sehen wir Gefahrenquellen? Welche Chancen und Möglichkeiten gibt es bei der Nutzung? Nach einer kleinen Pause folgte dann der zweite Praxisteil, in dem bereits erfolgreich durchgeführte Methoden zur Förderung der Medienkompetenz in inklusiven Settings vorgestellt und angeregt diskutiert wurden. Abschließend wurden praktische Tipps für die inklusive Medienarbeit mit Kindern und Jugendlichen untereinander ausgetauscht.
Am Ende sind sich alle einig: ein kompetenter, sicherer und kreativer Umgang mit Sozialen Medien ist ein absolutes MUSS, um sich vor potenziellen Gefahren schützen zu können. Dies gilt nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern für alle, die sich im Netz bewegen.