Sich mit den eigenen Wünschen für die Zukunft auseinanderzusetzen ist für alle Jugendlichen wichtig – vor allem aber für diejenigen, die eine Behinderung haben. Denn gerade Jugendliche mit Behinderung werden oft gar nicht nach ihrer Perspektive gefragt, ihr Weg scheint vorgezeichnet.
Methodenkarte als (digitales) Handout im PDF-Format herunterladen
Das braucht man
- Tablets (z. B. iPads), Internetzugang
- Wortwolkengenerator (wortwolken.com) oder Umfragewerkzeug Mentimeter (mentimeter.com) – beide kostenfrei
- 8 – 10 Teilnehmende
Ziele
- Kreative Auseinandersetzung mit dem Thema „Meine Zukunft, meine Wünsche“ – vor dem Hintergrund unterschiedlicher Lebensmodelle und diverser Identitäten.
Vorbereitung
- Auseinandersetzen der Workshop-Leitung mit Themen wie Gender und gendersensibler Sprache
- Vertrautmachen mit den Tools Wortwolken.com und Mentimeter, um die Teilnehmenden im Workshop bei Bedarf zu unterstützen
- Fotoanleitung für die Tools Wortwolken.com und Mentimeter erstellen – so können die Teilnehmenden die Tools selbstständig nutzen
- Tablets aufladen und Internetzugang sicherstellen
- Auseinandersetzung der Teilnehmenden mit der Methodenkarte „Sexuelle Bildung: partizipativ und inklusiv gedacht!“ – so erhalten sie einen unvoreingenommenen Einblick in verschiedene Lebensmodelle
Durchführung
- Die Projektleitung regt die Gruppe an, sich mit folgenden Fragen auseinanderzusetzen: Wie stellst du dir deine Zukunft vor? Hast du einen Wunsch für deine Zukunft?
- Die Teilnehmenden arbeiten an den Fragen (eigenständig oder in Gruppen): Hierzu stehen ihnen Tablets mit Internetzugang zur Verfügung, um im Internet nach Bildern auf Pixabay (pixabay.com), einer lizenzfreien Fotoseite, zu suchen.
- Die Teilnehmenden arbeiten mit den Tools Mentimeter oder Wortwolken.com – diese Plattformen sind kostenfrei und können nach einer kurzen Einführung selbstständig genutzt werden.
- In Mentimeter können die Teilnehmenden ihre Zukunftsvorstellungen niederschwellig in Form einer Collage aus Bildern und Emojis gestalten.
- Bei Wortwolken.com ist dies ähnlich: Es können ebenfalls Emojis und Wörter verwendet werden, jedoch keine Bilder.
- Zum Abschluss können die Ergebnisse in der Gruppe präsentiert und besprochen werden.
Inklusiv gedacht
- Durch den Einsatz von Emojis und Bildern können sich auch Jugendliche einbringen, die nicht (gut) lesen und schreiben können.
- Falls Emojis und Bilder nicht genau das darstellen, was die Teilnehmenden ausdrücken möchten, können sie Bilder oder Emojis
- miteinander kombinieren.
Fazit
„Das Ziel dieser Methode ist es, mit allen Teilnehmenden über ihre Zukunft zu sprechen und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich kreativ mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Die Gespräche schaffen nicht nur einen Raum für individuelle Perspektiven, sondern regen auch das Verständnis für vielfältige Lebenswege und -ziele an. Durch kreative Ausdrucksformen, wie bildhafte Darstellungen, können die Teilnehmenden ihre Gedanken und Träume konkretisieren, was zu einer stärkeren Identitätsbildung beiträgt. Zudem eröffnet diese Herangehensweise Chancen für einen offenen Dialog über wichtige Themen wie Sexualität, Diversität und persönliche Ziele. Die Teilnehmenden werden so ermutigt, sich selbstbewusst in die Gestaltung ihrer Zukunft einzubringen.“